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Emojis – Wie Bildzeichen die Welt der digitalen Kommunikation erobern

Wer kennt sie nicht, diese niedlichen Piktogramme: das Gesicht mit herausgestreckter Zunge und zwinkerndem Auge, das Gesicht mit der Sonnenbrille, das lächelnde Gesicht mit herzförmigen Augen oder das Affengesicht. Kaum eine Nachricht kommt mehr ohne sie aus: Beeindruckende 92% aller Internetnutzer verwenden Emojis.

Heutzutage gibt es fast keine Gefühlsregung, keine Aktivität und keinen Gegenstand mehr, für den nicht schon ein solches Bildzeichen existiert.

Als berühmter Vorfahre gilt der klassische gelbe Smiley, der in den 90er Jahren von einem Japaner entwickelt wurde. Doch das digitale Zeitalter und der ständige Wandel machen auch hiervor nicht Halt: Mittlerweile gibt es weit über 800 unterschiedliche dieser Figuren.
Sie sind allgegenwärtig und es werden immer mehr. Fluch oder Segen? Die Meinungen über Emojis gehen auseinander. Ganze Unterhaltungen können mit den bunten Icons geführt werden. Statt vieler Worte reichen ein paar Emojis – das funktioniert auch sprachübergreifend. Und auch wenn es heutzutage schon erste Bücher gibt nur mit Emojis, so werden sie das geschriebene Wort nicht ablösen. Im Gegenteil, sie sollen dabei helfen, ihm mehr Nachdruck zu verleihen und mit Emotionen zu untermalen.

Doch geografisch unterscheidet sich die Nutzung von Emojis enorm. Angelehnt an Paris – die Stadt der Liebe – wandern bei den Franzosen bevorzugt Herzchen von Smartphone zu Smartphone, während in Deutschland eher die klassischen Smileys verschickt werden. Der arabische Sprachraum mag es hingegen floral und dekoriert seine Textnachrichten mit allerlei blumiger Pracht.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Emojis sowie die unterschiedlichen Hautfarben der verschiedenen Kulturen.

Der Siegeszug der bunten Icons ist damit noch lange nicht zu Ende. Mehr als sechs Milliarden werden jeden Tag durch das Cyberspace geschickt. Und es werden jeden Tag mehr, denn missen möchte die niedlichen Bildzeichen wahrlich keiner mehr!

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